Tresorservice für Hamburg & Umgebung

S.J. Arnheim Berlin

S.J. Arnheim Berlin

S.J. Arnheim Tresorbau – Pionier der deutschen Sicherheitstechnik

S.J. Arnheim steht für höchste Qualität im Tresorbau. Die Tresore, Panzerschränke und Tresoranlagen waren allererster Güte. Auch die selber hergestellten und patentierten Tresorschlösser sind von unerreichter Qualität und heute begehrte Sammlerstücke. Über die mehr als 20 Jahre unserer Berufserfahrung haben wir ettliche S.J. Arnheim Schränke notgeöffnet. Sollte eine Tresoröffnung eines dieser Tresore anstehen, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

S.J.Arnheim Kronenbramah

S.J. Arnheim "Kronen Bramah" Schloss - Sammlung Oliver Diederichsen

Die S.J. Arnheim Tresorfabrik, gegründet 1833 in Berlin, war die erste ihrer Art in Deutschland und setzte Maßstäbe im Tresorbau. Über ein Jahrhundert hinweg prägte das Unternehmen die Entwicklung von Sicherheitstechnik und wurde zum Synonym für Qualität und Innovation.

Simon Joel Arnheim (*1802 in Margonin; †1875 in Berlin) absolvierte eine Ausbildung zum Schlosser in Berlin und vertiefte sein Handwerk als Kunstschlosser in Wien und Paris. 1833 gründete er in der Friedrichstraße 39 die Tresorfabrik S.J. Arnheim, die sich auf feuerfeste Kassen- und Panzerschränke spezialisierte. Bereits 1848 wurde er als „königlicher Hofschlosser und Fabrikant“ geführt und belieferte namhafte Kunden wie Giacomo Meyerbeer und verschiedene Banken .

Unter der Leitung seines Sohnes Carl Arnheim (1851–1905) expandierte das Unternehmen erheblich. 1890 erwarb die Firma ein Grundstück in der Badstraße 40/41 im Berliner Stadtteil Wedding. Dort entstand nach Plänen des Architekten Wilhelm Martens ein moderner Fabrikkomplex mit Wohnhaus, Fabrikhalle und weiteren Gebäuden. 1897/98 wurde die Produktion durch den Bau einer 180 Meter langen Shedhalle erweitert, die als eine der ersten ihrer Art in Deutschland gilt .

Die maschinelle Großproduktion ermöglichte eine erhebliche Steigerung der Produktionskapazitäten. 1897 beschäftigte das Unternehmen etwa 400 Arbeiter. Die Tresore von Arnheim waren für ihre hohe Qualität und ihr repräsentatives Design bekannt und wurden zu einem Symbol für Sicherheit und Wohlstand .

Der Erste Weltkrieg brachte wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich. Rohstoffknappheit und die Einberufung vieler Arbeiter führten zu Produktionsrückgängen. Nach dem Krieg konnte die Firma nicht mehr an ihre frühere Marktstellung anknüpfen. 1928 entwickelte der Konkurrent Ade den Nachttresor, was Arnheim weiter unter Druck setzte. 1929 fusionierte S.J. Arnheim mit Ade zur Firma Ade-Arnheim. Die Fusion führte jedoch zu Arbeitskämpfen und Entlassungen. 1931 wurde ein Vergleichsverfahren eingeleitet, um einen Konkurs abzuwenden .

1938 wurde das jüdische Unternehmen im Zuge der nationalsozialistischen Arisierungspolitik zwangsversteigert. Die Kabelfabrik Frischeisen & Co. übernahm das Gelände und beschäftigte während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiterinnen. Die Familie Arnheim wurde Opfer des Holocaust: Dorothea Arnheim wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und verstarb dort; ihre Söhne Felix und Siegmund gelten als verschollen .

Nach dem Krieg wurden die verbliebenen Fabrikgebäude unterschiedlich genutzt. 1986 wurden die denkmalgeschützten Shedhallen restauriert und dienen seitdem als Bildhauerwerkstatt für den Berufsverband Bildender Künstler .

Die Tresorfabrik S.J. Arnheim steht exemplarisch für die Innovationskraft und das Unternehmertum des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Ihre Produkte setzten Maßstäbe in der Sicherheitstechnik und sind bis heute ein Zeugnis deutscher Industriegeschichte.


Arnheimtuere Oppenheimer

Service S.J. Arnheim Tresortüre in der ehemaligen Oppenheimer Bank

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Quellen & weitere Infos:

- Recherche im Internet

- Eigene Recherchen




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